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Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie

SDG13

Ziel: Massnahmen zum Klimaschutz

Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind eine Jahrhundertaufgabe. Der Erhalt unserer Heimat auch für künftige Generationen spielt für die Staatsregierung eine zentrale Rolle. Mit dem Bayerischen Maßnahmenpaket zum Klimaschutz, einem eigenen Bayerischen Klimaschutzgesetz und erheblichen Investitionen bekräftigt Bayern seinen Willen zum Klimaschutz.

Der Freistaat Bayern will mit dem Klimaschutzgesetz und einer zusätzlichen Klimaschutzoffensive, bestehend aus einem regelmäßig anzupassenden Zehn-Punkte-Plan und insgesamt 96 Einzelmaßnahmen, Vorreiter im Bund und Vorbild für andere Länder in der Bundesrepublik werden. Die Berücksichtigung des Klimaschutzes wurde darüber hinaus in weitere einschlägige Fachgesetze aufgenommen, wie etwa in das Abfallwirtschaftsgesetz. Für die Kommunen enthält das Bayerische Klimaschutzgesetz eine Reihe von Empfehlungen.

Behörden und Einrichtungen des Freistaat Bayern nutzen in ihrer täglichen Arbeit - wie auch Verwaltungseinheiten der Privatwirtschaft - digitale Technologien und Geräte. Hier bestehen wichtige Ansatzpunkte für die Erreichung der Klimaneutralität in Bayern.

  • Bayern soll bis spätestens 2040 das erste klimaneutrale Bundesland werden. Das CO2-Äquivalent der Treibhausgasemissionen je Einwohner/in soll bis zum Jahr 2030 um mindestens 65 % gesenkt werden, bezogen auf den Durchschnitt des Jahres 1990. Um das gesetzlich verankerte Ziel der klimaneutralen Staatsverwaltung bis 2030 zu verwirklichen, ist der Aufbau einer Kompensationsplattform für staatliche Stellen an der Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) in Regensburg vorgesehen.
  • Staatliche Erziehungs- und Bildungsträger sollen das Thema Klimaschutz in geeigneten Lehr- und Unterrichtsfächern behandeln, um die Alltagskompetenz der jungen Generation in Sachen Klimaschutz zu stärken.
  • Klimawandel und knappe Ressourcen bestimmen auch den Gebäudesektor. Auf städtebaulicher Ebene gilt es, eine ressourcenschonende, flächensparende und umweltverträgliche Siedlungs- und Stadtentwicklung zu fördern (vgl. auch SDG 11). Die Nachhaltigkeit bei staatlichen Gebäuden soll daher noch stärker in den Fokus rücken. Ziel sollten Gebäude sein, die energiesparende und ressourcenschonende Qualtäten aufweisen. Die umfängliche Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Lebenszyklus eines Gebäudes, heißt bei der Planung, Errichtung, Nutzung und Modernisierung sowie dem Rückbau, aktiv gestalten und beeinflussen. Nachhaltiges Bauen bedeutet auch, die zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen bestmöglich unter den Gesichtspunkten von schonender Entnahme, effizientem Einsatz und Vermeidung von Umweltbelastungen zu verwenden. Dazu gehören:
    • Klimagerechter Städtebau (z. B. Reduzierung Hitzeinseln)
    • Klimaangepasste Flächennutzung (z. B. Flächen und Strukturen zum Hochwasserschutz und Vermeidung von Starkregenereignissen)
    • Reduzierung von durch verkehrliche und bauliche Strukturen verursachten Ausstoß von Treibhausgasen
    • Stärkung und Sicherung der Artenvielfalt besonders in Siedlungsbereichen
    • Unterstützung von Städten und Gemeinden im Rahmen der Städtebauförderung und der Dorferneuerung zur nachhaltigen Nutzung des Bestandes (vgl. SDG 12)
    • Reduktion von Treibhausgasemissionen auch im Verkehrsbereich: Wichtiger Bestandteil für eine emissionsarme Mobilität ist die Elektromobilität.
    • komfortable Lademöglichkeiten für alle Zielgruppen schaffen, die Umstellung von Fahrzeugflotten auf emissionsarme Antriebe forcieren und innerstädtische Alternativen zum Auto weiter voranbringen
  • Resiliente und zukunftsfähige multifunktionale Wälder schaffen. In Räumen mit klimatischen Extremverhältnissen die Waldeigenschaft erhalten und das Anpassungspotential der Bestände erhöhen.
  • Unterstützung der Waldbesitzer nach dem Grundsatz "Eigenverantwortung und Solidarität"
  • Entwicklung und Ausbau von Risikomanagementinstrumenten und präventiven Krisenbewältigungsstrategien
  • Treibhausgasbilanz auf bewaldeten Moorstandorten optimieren
  • Klimaschutz durch Holzverwendung ausweiten, insbesondere durch dauerhafte Verwendungen im Baubereich
  • Steigerung klimaverträglicher Ernährung in der bayerischen Bevölkerung

Der Zehn-Punkte-Plan der Klimaschutzoffensive enthält rund 100 konkrete Maßnahmen und basiert auf den drei Säulen der bayerischen Klimapolitik: Minderung des Treibhausgas-Ausstoßes in Bayern, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und verstärkte Forschung zu Umwelt- und Klimaschutz. Dabei werden alle Bereiche mit einbezogen - von Wäldern, Mooren und Wasser über Innovationen, Energie und Mobilität bis hin zur Vorbildfunktion des Staates sowie der Förderung des kommunalen Klimaschutzes

Der Zehn-Punkte-Plan beinhaltet folgende Handlungsfelder:

  • Umbau des Waldes (Maßnahmen beziehen sich auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten (BaySF))
    • Bayerns Staatswald wird zum Klimawald der Zukunft.
    • Stärkung und Erhalt des Waldes als Kohlenstoffspeicher und Unterstützung der nachhaltigen Bewirtschaftung im Privat-, Körperschafts- und Staatswald.
    • In den kommenden fünf Jahren werden 30 Millionen Bäume im Staatswald gepflanzt. Dazu kommen Forschungsprogramme für klimatolerante Bäume und die Stärkung der Klimaforschung in den bayerischen Nationalparken.
  • Renaturierung der Moore:
    • Neben dem Masterplan Moore und Auwald startet ein neues Moorwaldprogramm, das u.a. 148 Umsetzungsprojekte im Staatswald vorsieht, sowie ein neues Moorbauernprogramm. Ziele sind der Erhalt und die Renaturierung der Moore in Bayern. Hierfür ist die Förderung moorverträglicher Bewirtschaftungsformen auf 20.000 Hektar Fläche bis zum Jahr 2029 vorgesehen.
  • Schutz des Wassers:
  • Klimaschonende Landwirtschaft, Ökolandbau und Ernährung:
    • Der Ökolandbau soll in Bayern bis zum Jahr 2030 auf 30% ausgebaut werden (vgl. SDG 2). Zudem wird die Forschung zur klimaangepassten und klimaschonenden Landwirtschaft intensiviert.
    • Bewertung und Optimierung der THG-Emissionen einzelner Produktionsverfahren (Klima-Check Landwirtschaft).
    • Gezieltes Humusmanagement zur Anpassung an den Klimawandel und zur Optimierung der Kohlenstoffspeicherung
  • Innovationen:
    • In Augsburg wird ein neues Zentrum für Klimaresilienz und Klimaforschung eingerichtet. Zudem wird das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern zum "Clean Tech-Hub für Kreislaufwirtschaft der Zukunft" ausgebaut.
    • Die Umsetzung der bayerischen Bioökonomiestrategie adressiert alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette mit dem Ziel einer Transformation zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaft und Gesellschaft und trägt zum Klimaschutz bei.
  • Energie:
    • In Bayern gilt Vorfahrt für erneuerbare Energien. Bayern stärkt die Energiewende. In den bayerischen Staatswäldern sollen etwa 100 neue Windkraftanlagen entstehen, ein Energieeffizienzfonds wird eingerichtet und das 10.000-Häuser-Programm ausgeweitet
  • Umweltbewusste Mobilität:
    • Bayern verstärkt die Anreize für eine stärkere Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Durch die Erhöhung der ÖPNV-Zuweisungen trägt Bayern zum Ausbau des Netzes bei. Zudem soll das 365-Euro-Tticket für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende die Attraktivität stärken
  • Klimaarchitektur:
    • Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur: Schaffung zusätzlicher Impulse für Klimaanpassung in der Stadt (vgl. SDG 11)
    • Modellvorhaben „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ mit 10 Modellprojekten in ganz Bayern, die zeigen, wie im „bezahlbaren“ Wohnungsbau eine Anpassung an den Klimawandel erfolgen kann.
    • Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (BEN) der Bayerischen Architektenkammer: Kostenfreie, fachübergreifende und unabhängige Erstberatung zu Themen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
    • Förderung von städtebaulichen Modellprojekten zum energieeffizienten Städtebau
    • Klimaschutz durch Bestandsentwicklung mit der Städtebauförderung
  • Mehr Holzbau:
    • Holz ist eine wertvolle Ressource, die bei Bauvorhaben im staatlichen Hochbau -wo möglich- Vorrang haben soll. Neben der Förderung von Leuchtturmprojekten wird die Forschung für innovative Holzbauweise in Bayern gestärkt
  • Klimaneutralität von Staat und Kommunen:
    • Der Staat hat eine Vorbildrolle beim Klimaschutz. Einen Baustein zur Erreichung der Klimaneutralität stellt die energetische Sanierung des staatlichen Liegenschaftsbestandes dar. Es wird angestrebt, den Umfang des Sonderprogrammes „Energetische Sanierung staatlicher Gebäude“ zu erhöhen und weitere Photovoltaikanlagen auf staatlichen Gebäuden zu errichten bzw. nachzurüsten. Mit Begrünungsmaßnahmen an Dächern und Fassaden der staatlichen Bauten wird ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Auch höhere Energiestandards für den staatlichen Hochbau bieten Potenzial

Der Zehn-Punkte-Plan ist ein dynamisches Konzept, an dessen Fortentwicklung ständig gearbeitet wird. Er bildet die Grundlage für ein neues bayerisches Klimaschutzprogramm  

  • Verlagerung möglichst großer Verkehrsanteile von der Straße auf die Schiene und auf Wasserstraßen sowie auf öffentliche Verkehrsmittel
  • technische Verbesserung der Fahrzeuge
  • Anpassung der Straßeninfrastruktur wegen klimawandelbedingter Gefährdungen durch Georisiken von Massenbewegungsereignissen wie Muren, Hanganbrüchen oder Rutschungen
  • Vorantreiben der Elektrifizierung und Teilelektrifizierung von Schienenstrecken
  • Förderung von Energieeffizienzsteigerungen und CO2- sowie NOx-Emissionsminderungen
  • Unterstützung der Elektromobilität durch
    • Ausbau einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Ladeinfrastruktur
    • weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Elektromobilität (z.B. im Steuerrecht oder im Wohneigentums-/Mietrecht)
    • Fortsetzung der Forschung und Entwicklung zur Elektromobilität sowie
    • Übernahme der staatlichen Vorbildfunktion durch konsequente Umstellung auf Elektromobilität und verstärkten Einsatz und die Weiterentwicklung von Biokraftstoffen
  • Förderung von klimagerechten Um-, An- und Ausbaumaßnahmen an öffentlichen und privaten Gebäuden im Zuge der Dorferneuerung und LEADER
  • Green-Hospital-Initiative mit dem Ziel eines verstärkten Umwelt- und Klimaschutzes in Krankenhäusern
  • Forschung und Entwicklung
    • Bayerisches Klimaforschungsnetzwerk mit Schwerpunkt interdisziplinäre Klimafolgenforschung
    • Ressortspezifische Forschung und Entwicklung
    • Bayerische Klima-Anpassungsstrategie (BayKLAS)
    • Weiterentwicklung von Forschung und Monitoring
  • Maßnahmen zum Waldumbau über den Zehn-Punkte-Plan hinaus im Rahmen der Waldumbauoffensive 2030 (Beratung und Fortbildung sowie staatliche Förderprogramme für bayerische Waldbesitzer), der Bergwaldoffensive im Privat- und Körperschaftswald sowie im Rahmen der Schutzwaldsanierung
  • Fünf-Punkte-Aktionsprogramm "Klimahäuser für Bayern"
  • Forschungsschwerpunkt zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel, u.a. Eignung von Baumarten, genetische Vielfalt, Waldschutz, Monitoring, Standortinformationen
  • Wissenstransfer von neuen Forschungserkenntnissen in die Praxis - und zurück
  • Festlegungen im Landesentwicklungsprogramm zur Reduzierung des Energieverbrauches mittels integrierter Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, verstärkte Erschließung und Nutzung erneuerbarer Energien sowie zum Erhalt und die Schaffung natürlicher Speichermöglichkeiten für Treibhausgase. Außerdem Schutz von klimarelevanten Freiflächen vor Bebauung, um gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu erhalten.

 

Beschreibung von Projekten Kampagnen, Aktionen

StMUV

  • Aktuelle Projektbeispiele aus dem Zehn-Punkte-Plan sind:
  • Ausbau von Radwegen und Radverkehrsinfrastruktur
    Insgesamt wurden bis Oktober 2020 bereits 2.750 km Bundesstraßen und 4.050 km Staatsstraßen mit Radwegen ausgestattet. Pro Jahr sollen auch künftig 40 Mio. Euro für Radwege an Bundes- und Staatsstraßen investiert werden.
  • Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur
    Zielsetzung:
    • Schaffung zusätzlicher Impulse für Klimaanpassung in der Stadt durch Stärkung der grünen und blauen Infrastruktur im besiedelten Bereich
    • für die Gestaltung lebenswerter, klimagerechter Städte der Zukunft
    Umsetzung:
    • Aufzeigen der Möglichkeiten und geeigneten Stellschrauben – z. B. durch Modellprojekte, Praxisorientierte Leitfäden und Arbeitshilfen, angewandte Forschungsprojekte und Datenmaterial, Dialog- und Informationsformate.
    • Verfolgung eines kooperativen Ansatzes mit unterschiedlichen Partnern
  • Förderung des kommunalen Klimaschutzes und kommunaler Klimaanpassungsmaßnahmen
    Im Förderschwerpunkt "Klimaschutz in Kommunen" werden u. a. kommunale Klimaschutzkonzepte, Demonstrationsvorhaben und Pilotprojekte zum Klimaschutz und zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels und kommunale Anpassungskonzepte gefördert. 2020 wurden Zuwendungen in Höhe von über 1,5 Mio. Euro bewilligt.
  • Umstellung von 2/3 der staatlichen Fahrzeugflotte in geeigneten Bereichen auf Elektrobetrieb oder innovative Antriebe
    Bei Neuabschluss von Leasingverträgen bzw. turnusgemäßem Wechsel von Dienst-Kfz im Rahmen bestehender Leasingverträge in 2 von 3 Fällen nur noch Nutzung von Dienst-Kfz mit Elektroantrieb oder innovativen Antrieben (in geeigneten Bereichen).
  • Förderprogramm Bio-Klima für die Errichtung von Biomasseheizwerken
    Vorgesehen sind Investitionen in neue, umweltschonende Biomasseheizwerke zur effizienten energetischen Nutzung fester Biomasse mit einer Nennwärmeleistung von mindestens 60 Kilowatt.

StMB

  • Erstellung eines Gesamtkonzeptes, wie der Schienenpersonennahverkehr im Freistaat bis zum Jahr 2040 diesel-frei und damit lokal emissionsfrei wird
  • Wasserstoff- und Akku-Züge im Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
    • Mehrmonatiger Testbetrieb von Akku-/Oberleitungs-Hybridfahrzeug auf Strecke Pleinfeld - Gunzenhausen im Jahr 2022
    • Zwei Strecken des Liniensterns Mühldorf wurden von der BEG 2021 als erste Linien in Bayern nur für Einsatz von Wasserstoffzügen ausgeschrieben, 12 Züge sollen dort ab Ende 2024 den Betrieb aufnehmen
    • Im Laufe des Jahres 2023 wird im südöstlichen Schwaben und südwestlichen Oberbayern ein 30-monatiger Testbetrieb mit einem neuartigen Wasserstoff-Triebfahrzeug beginnen.
    • In Nürnberg wird aktuell mit umfangreicher Forschungsförderung des Freistaats ein neuartiger, lokal emissionsfrei fahrender Zug-Prototyp auf Basis von Liquid Organic Hydrogen Carriers (LOHC) entwickelt (Zuständigkeit StMWi)
  • Elektrifizierung und Teilelektrifizierung von Schienenstrecken
    • Bayern ist Schwerpunkt von Elektrifizierungsvorhaben des Bundes auf Basis des aktuellen Bundesverkehrswegeplanes (BVWP 2030) - insgesamt sechs noch nicht fertiggestellte Streckenprojekte
    • Elektrifizierung geeigneter Strecken mit hauptsächlich Schienenpersonennahverkehr erfolgt auf Grundlange der 2018 beschlossenen Bayerischen Elektromobilitätsstrategie Schiene (BESS). Für vier der sieben dort prioritär eingestuften Strecken / Netze laufen bereits die Planungen
  • Unterstützung und Initiierung innovativer Projekte zur Förderung nachhaltiger Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels) mit dem Ziel, diese zum marktfähigen Einsatz zu bringen
  • Zur verstärkten Nutzung von verfügbaren Technologien im allgemeinen ÖPNV fördert der Freistaat antriebsbedingte Mehrkosten für Elektrobusse (soweit nicht vom Bund gefördert) und Mild-Hybridbusse. Bayern unterstützt so insbesondere mittelständische Verkehrsunternehmen, um künftig die europarechtlichen Vorgaben bei der Beschaffung von lokal emissionsfreien Fahrzeugen im Rahmen der "Clean Vehicles Directive" erfüllen zu können. Zudem wird aktuell ein Konzept zur zusätzlichen Förderung von emissionsarmen und insbesondere von emissionsfreien Linienbussen („Klimabussen“) im ÖPNV erarbeitet. Geplant ist die Förderung von 400 Klimabussen im Jahr, woraus eine Gesamtumstellung des ÖPNV bis zum Jahr 2035, spätestens 2040 resultieren soll.
  • Zur Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene und auf die Wasserstraße fördert der Freistaat die Planung und Errichtung von Güterverkehrszentren sowie verschiedene (Pilot-)Projekte zur Verlagerung von Verkehren auf umweltfreundliche Verkehrsträger z. B. die BRECO-Projekte zur Verbesserung des Schienengüterverkehrs auf der Brennerachse
  • Pilotprojekt zur Elektrifizierung des Straßenschwerverkehrs mittels Oberleitungen in Bayern in Abstimmung. Mit Oberleitungs-Hybrid-Systemen können schwere Lkw auf langen Strecken direkt mit Strom versorgt werden und so große Mengen an verkehrsbedingten Treibhausgasen vermeiden
  • Mit der zunehmenden Bereitstellung von Ladeinfrastruktur an staatlichen Behördenstandorten und Liegenschaften wird der Fuhrpark zunehmend auf alternative Antriebe umgestellt - gleichzeitig ist es Mitarbeitern und Besuchern von Behörden gestattet, bis auf Weiteres kostenfrei zu laden. Der Staat geht hier mit gutem Beispiel voran

StMELF

  • Wälder als Kohlenstoff-Speicher und Rohstoff-Quellen erhalten
    Bis Oktober 2020 wurden rund 3.100 ha im Privat- und Körperschaftswald zukunftsfähig verjüngt. Zudem wurde die waldbauliche Förderrichtlinie für den Privat- und Körperschaftswald mit verbesserten Förderkonditionen und neuen Maßnahmen als wirksamer Anreiz für eine zukunftsfähige und naturnahe Waldpflege überarbeitet.
  • Moorwaldprogramm - Erhalt und Ausbau der Moore im Staatswald
    Vorgesehen ist u.a. die Umsetzung von 148 Renaturierungsprojekten in Hoch/Übergangsmooren im Staatswald bis 2030.
  • Das Förderprogramm LEADER wird gezielt zur Umsetzung der Bayerischen Klimaschutzstrategie genutzt. Die dafür 2020 bereitgestellten, zusätzlichen Landesmittel (1 Mio. €) wurden vollständig zur Förderung von Projekten die die Klimaschutzstrategie voranbringen, eingesetzt.

Links zu Webangeboten

StMUV

StMB

StMWi

StMELF