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Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie

SDG4

Ziel: Hochwertige Bildung

Bayern bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern hervorragende Rahmenbedingungen für den Start in Ausbildung und Beruf. Schulbildung sowie berufliche und akademische Aus- und Weiterbildung legen wichtige Grundlagen für ein erfolgreiches Erwerbsleben. Als erster außerfamiliärer Bildungsort und Grundstein für den weiteren Bildungsweg nehmen Kindertageseinrichtungen einen ganz besonderen Stellenwert ein. Bayern legt daher besonders viel Wert auf hohe Qualität im Bereich der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung.

Schulische Bildung steht vor der Aufgabe, allen jungen Menschen eine individuelle Bildungschance zu eröffnen, die Ausschöpfung der vorhandenen Bildungspotentiale zu gewährleisten und die erforderlichen Voraussetzungen für berufliche Bildungswege zu schaffen. Die Schulen folgen dabei einem ganzheitlichen Bildungsanspruch, der eine umfassende Teilhabe und Mitverantwortung in einer solidarischen Leistungsgemeinschaft ermöglichen soll.

Die beruflichen Schulen in Bayern sind das Sprungbrett zu einer qualifizierten Berufstätigkeit, bieten aber auch viele schulische Weiterentwicklungsmöglichkeiten – bis hin zur Hochschulreife. Gleichzeitig tragen sie mit ihrem hochwertigen Angebot maßgeblich dazu bei, dass unser Land in Zeiten globaler Konkurrenz und großer Wissensdynamik wettbewerbs- und zukunftsfähig bleibt.

Aufgabe der Wirtschaft ist es, Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten bereitzustellen, die jungen Menschen einen Einstieg in das Erwerbsleben erlauben. Gleichzeitig zwingt die rasante Entwicklung in Wissenschaft und Technik dazu, mit diesem Tempo Schritt zu halten (Wirtschaftswelt 4.0, Arbeitswelt 4.0, Digitalisierung etc.). Die Herausforderungen dieser Veränderungen werden nur durch kontinuierliches "Lebenslanges Lernen" zu bewältigen sein, damit auch mittel- und langfristig die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der Unternehmen gesichert werden kann.

Auch die allgemeine und berufliche Weiterbildung erlangt gerade in Zeiten der sich beschleunigenden Digitalisierung aller Lebensbereiche zunehmende Bedeutung. So führen etwa die sich ständig ändernden Qualifikationsanforderungen dazu, dass eine Berufsausbildung zunehmend nicht das Ende der beruflichen Bildungskarriere bedeutet. Qualifizierung wird wichtiger, um die berufliche Handlungskompetenz der Beschäftigten aufrechtzuerhalten und so die Potenziale der digitalen Transformation erfolgreich zu erschließen. Dies gilt ebenso für die allgemeine Weiterbildung zur Sicherung der gesellschaftlichen Teilhabe.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt faktisches Wissen zur Nachhaltigkeit und fördert Fähigkeiten und Kompetenzen, um eine gesellschaftliche Transformation zur Nachhaltigkeit aktiv mitzugestalten. Jeder Einzelne sollte die Auswirkungen seines Handelns auf die Welt verstehen und sich aktiv an der Gestaltung eines ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Lebensstils beteiligen können. (vgl. auch www.bne-portal.de). Auch Verbraucherbildung und -kompetenz zur Förderung eines nachhaltigen Konsums (vgl. dazu SDG 12) ist damit Teil der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung.

Bewusstseinsbildung und Förderung von Gestaltungskompetenzen mit Blick auf nachhaltige Lebensweisen ist sowohl Aufgabe der schulischen Bildung wie auch Aufgabe der außerschulischen Bildung im Rahmen der Jugendarbeit. Für beide gilt es, den Umgang von Kindern und Jugendlichen mit Transformations- und Wandlungsprozessen aktiv mitzugestalten, digitale Bildung und Medienkompetenz zu vermitteln, problematische Entwicklungen zu erkennen und ihnen gegenzusteuern und Jugendarbeit auf innovative Weise weiterzuentwickeln. Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit zählt u.a. die Aufklärung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern sowie pädagogischen Fachkräften im Umgang mit digitalen Medien und den Risiken der Digitalisierung wie etwa Cybermobbing, Verbreitung von Hate Speech und Fake News.

  • Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
  • Steigerung der Unterrichtsqualität und von Lerneffekten durch den gezielten Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge
  • Transfer innovativer Ansätze aus Wirtschaft und Industrie in den kompetenzorientierten Lernfeldunterricht an beruflichen Schulen
  • Altersgerechtes Aufzeigen von Chancen der Mediennutzung und Vermittlung von Medienkompetenz mit Beginn von Kita und Schule.
  • Befähigung von Kindern und Jugendlichen, sich selbst in einem schnell verändernden digitalen Umfeld zurechtzufinden und effektiv vor Risiken und Gefährdungen zu schützen
  • kontinuierliche und phasenübergreifende Qualifizierung aller Lehrkräfte für das Unterrichten in einer Kultur der Digitalität und in einer inklusiven Gesellschaft
  • flächendeckender und bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagsangeboten in allen relevanten Schularten
  • Unterstützung von sozial benachteiligten oder individuell beeinträchtigten junge Menschen durch die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
  • Vermittlung von Wissen, Werthaltungen sowie Schlüsselkompetenzen, um Menschen vorausschauendes und generationenübergreifendes Denken, interdisziplinäres Wissen, autonomes Handeln, Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen und Mitgestaltung des Gemeinwohls zu ermöglichen
  • Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einschließlich Verbraucherbildung in allen Bildungsbereichen
  • Adäquate Finanzierung der außerschulischen BNE in Bayern
  • Errichtung eines räumlich ausgewogenen, flächendeckenden Netzes von außerschulischen Einrichtungen mit Schwerpunkt BNE, um wohnortnahe BNE-Bildungsangebote für alle Menschen in Bayern zu schaffen
  • Weiterführung und stetige Weiterentwicklung des Qualitätssiegels „Umweltbildung.Bayern", um profilierte Bildungsakteure in Bayern auszuzeichnen. Bis 2030 sollen 1,2 Mio. Bürger pro Jahr durch Veranstaltungen der Qualitätssiegelträger „Umweltbildung.Bayern“ erreicht werden
  • Bewusstseinsbildung und Erwerb von Gestaltungskompetenzen bei jungen Menschen über die öffentliche Jugendhilfe
  • Stärkung der Markt-, Finanz-, Ressourcen- und Datenkompetenz; Ausbau von zielgruppenspezifischen Bildungsangeboten zu Finanz- und Internetthemen und Themen des nachhaltigen Konsums (vgl. SDG 12)
  • Weiterentwicklung des Siegels „Verbraucherbildung Bayern“ zur Qualitätssicherung der Verbraucherbildungsangebote
  • Fortsetzung und Weiterentwicklung der Initiative zum Ausbau eines bayerischen Netzwerks von Stützpunkten Verbraucherbildung sowie des Netzwerks von Verbrauchertrainer/-innen in der Erwachsenenbildung
  • Finanzielle Entlastung bei den Elternbeiträgen für die Kindertagesbetreuung
  • Qualitätssicherung und -entwicklung in der Kindertagesbetreuung
  • Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen
  • Bedarfsgerechter Erhalt der Studienkapazitäten, um langfristig ausreichend akademische Fachkräfte für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auszubilden
  • Verbesserung der Qualität der Lehre
  • Ausbau der Internationalisierung
  • Steigerung der Absolventinnen- und Absolventenquote in den MINT-Fächern
  • Ausbau der akademischen Weiterbildung und des lebenslangen Lernens
  • Steigerung der Bereitschaft und Beteiligung unterrepräsentierter Personengruppen im erwerbsfähigen Alter an beruflicher Weiterbildung
  • „Initiative Digitale Weiterbildung“ für den Bereich der allgemeinen und politischen Weiterbildung in Bayern
  • Ausgestaltung der Hochschule der Zukunft als familienfreundlichen Lebensraum; Vereinbarkeit von Familie und Arbeitssituation
  • Berücksichtigung von BNE in der Hochschulgesetzgebung und in Zielvereinbarungen mit den bayerischen Hochschulen
  • Dauerhafte und verlässliche öffentliche Kulturfinanzierung
  • Erhalt der Vielfalt der bayerischen Museumslandschaft
  • Stärkung der schulischen und außerschulischen kulturellen Bildung wie z. B. Baukultur, Denkmalschutz, Design, Mode, Brauchtumspflege
  • Schulversuch „Wirkstatt Nachhaltigkeit“: Entwicklung und Erprobung schülerzentrierter, projekt- und handlungsorientierter Lernumgebungen zur Vermittlung von Transformationskompetenzen und zur Umsetzung innovativer Formen der BNE
  • „Schule fürs Leben“ als verpflichtende Projektwochen in den Jahrgangsstufen 1 bis 9 zur Stärkung des Lebensweltbezugs im schulischen Alltag.
  • Medienkonzeptinitiative: Digitale Bildung/Medienbildung fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel in allen Schularten
    • Informatik/IT Pflichtfach an allen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen
    • Schulisches Medienkonzept (Mediencurriculum, Fortbildungsplan, IT-Ausstattungsplan) an allen Schulen
    • Unterstützung der Schulen beim schulischen Mediencurriculum, beim schulischen IT-Ausstattungsplan sowie durch 171 (informationstechnische bzw. medienpädagogische) Beraterinnen und Berater digitale Bildung
    • Flächenwirksame Fortbildungsoffensive zum Thema digitale Bildung auf allen Ebenen der Staatlichen Lehrerfortbildung u. a. durch Online-Module und das Experten- und Referentennetzwerk Digitale Bildung. Durch die Stabsstelle Medien.Pädagogik.Didaktik | eSessions. zentral - regional an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) Dillingen kann der Teilnehmerkreis der Fortbildungen zum Themenfeld Digitalisierung und Nachhaltigkeit erheblich erweitert werden.
    • Bereitstellung zentraler cloudbasierter Softwaredienste der BayernCloud Schule zu unterrichtlichen und Verwaltungszwecken; Zusammenführung der pädagogischen Angebote von mebis – Landesmedienzentrum Bayern, Dienst-E-Mail, pädagogischem virtuellen Arbeitsplatz sowie sukzessive weiterer Angebote mit einheitlichem Benutzerzugang.
    • Förderprogramme zum Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur durch die Schulaufwandsträger, u.a. Budget für das digitale Klassenzimmer nach dem DigitalPakt Schule 2019 bis 2024.
  • Schulspezifisches Konzept zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus: Definition der passgenauen Ausgestaltung der Zusammenarbeit an der jeweiligen Schule, insbesondere Ziele und Maßnahmen.
  • Förderung hochbegabter und besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler im Gymnasialbereich; Förderung besonders begabter und leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler im Realschulbereich sowie im Bereich der Mittelschule
    • an neun Gymnasien in allen Regierungsbezirken sind spezielle Förderklassen für Schülerinnen und Schüler mit nachgewiesener Hochbegabung eingerichtet. Darüber hinaus unterstützen acht dieser Schulen als Kompetenzzentren die Gymnasien im jeweiligen Regierungsbezirk in der Begabtenförderung. Ein besonderer Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule u.a. mit der Möglichkeit, schon vor dem Abitur vertiefte Einblicke in universitäres Arbeiten zu gewinnen.
    • im Realschulbereich im Rahmen eines „enrichment" Programms: Möglichkeit dort bspw. zum Erwerb zusätzlicher sprachlicher Qualifikationen für die FOS 13, die hervorragende Voraussetzungen für die Einführungsklasse am Gymnasium bzw. den Übertritt an das Gymnasium oder für eine qualifizierte berufliche Ausbildung bietet. Angebot zusätzlicher Abschlussprüfungsfächer im naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen, musisch-künstlerischen und gesundheits- bzw. ernährungsbezogenen Bereich.
    • an der Mittelschule Möglichkeit des Erwerbs eines mittleren Schulabschlusses bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen
  • LehrplanPLUS
    • Innovatives Lehrplanprojekt und eigenständiges didaktisches Konzept Bayerns:
      • Kompetenzorientierung: Lehrpläne werden deutlicher als bisher kompetenzorientiert ausgerichtet.
      • Ergebnisorientierung: Wissen, Können und zu erwerbende Kompetenzen stehen im Mittelpunkt.
      • Kompetenzorientierte Aufgaben: Systematische Nutzung von Aufgabenbeispielen zur Ergänzung und Konkretisierung von Beschreibungen im Lehrplan.
    • Online-optimierte Verfügbarkeit des Lehrplans: Digitale Aufbereitung des Lehrplans im elektronischen Lehrplaninformationssystem (LIS) und Verknüpfung mit ergänzenden Informationen zur schnellen Orientierung und gezielten Suche (www.mebis.bayern.de/).
    • Umsetzung des LehrplanPLUS Schritt für Schritt in allen allgemeinbildenden und z.T. auch den beruflichen Schularten.
  • Ganztag
    • Gesamtkonzept zum Ausbau von Ganztagsangeboten in allen Schularten
    • Flächendeckender und bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagsangeboten in allen Schularten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und als Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit und individueller Förderung für Schülerinnen und Schüler.
    • Umsetzung in Form von staatlichen Mitteln sowie Lehrerstellen
  • Kooperation Realschule – Fachoberschule
    • aktive Begleitung der Schülerinnen und Schüler bei Übertritten, Hilfestellung für Realschüler bei der Entscheidung der Fortsetzung der schulischen Bildung an der Fachoberschule
    • Kooperationen [Stand 2021: 78], enge Zusammenarbeit von Lehrkräften beider Schularten, zusätzliche Unterrichtsangebote für Realschüler
  • Weiterentwicklung und Neustrukturierung der Berufsvorbereitung: Berufsvorbereitungsjahr an den staatlichen allgemeinen Berufsschulen als Vollzeit- und Regelangebot für Berufsschulpflichtige ohne Ausbildungsverhältnis. Einen Schwerpunkt bildet die Entwicklung grundlegender Kompetenzen wie Berufliche Handlungsfähigkeit, Persönlichkeitsbildung sowie Werte- und Demokratiebildung.
  • Jährliche Aktionswoche der Gesundheit und Nachhaltigkeit: Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, durch projektorientiertes Arbeiten einen weiteren Schritt hin zu gesundheitsförderlicher und nachhaltiger Lebensweise zu gehen.
  • Bildungs- und Erziehungsziele Politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE):
    • verankert als schulart- und fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele im LehrplanPLUS und Umsetzung durch alle Schulen und Lehrkräfte
    • Gesamtkonzept für die Politische Bildung an bayerischen Schulen
    • Richtlinien für die Umweltbildung an den bayerischen Schulen
    • "Portal für Politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung an bayerischen Schulen" (www.politischebildung.schule.bayern.de/bne/) und „Portal gegen Antisemitismus“ (in Ausarbeitung) mit breitem Angebot von Unterstützungsmaterialien für Lehrkräfte aller Fächer und Schularten.
    • SMV-Portal (www.smv.bayern.de) mit Informationen, Tipps und Hilfestellungen für Schülerinnen und Schüler, die sich in der Schülermitverantwortung (SMV) engagieren.
    • Ausbau der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit; dadurch Bereitstellung vielfältiger Unterstützungsangebote zu Fragen der politischen Bildung und nachhaltigen Entwicklung
    • Projekt „Klimaschule Bayern“ unterstützt die Schulen auf ihrem Weg zum klimaneutralen Schulbetrieb
  • Förderung außerschulischer Umweltbildung/BNE durch Projekte staatlich anerkannter Umweltstationen und anderer Umweltbildungseinrichtungen für Menschen jeden Alters und aller gesellschaftlichen Gruppen. Veranstaltungen und Auszeichnung von Akteuren (vgl. auf der Homepage www.umweltbildung.de)
  • Initiierung von Kooperationen der außerschulischen BNE mit anderen Bildungsbereichen
  • Bündelung und Fortschreibung bayernweiter BNE-Aktivitäten im Arbeitskreis BNE
  • Förderung spezieller Angebote für Jugendliche wie Freiwilliges Ökologisches Jahr in Kooperation mit bayerischer Jugendarbeit und anderen zivilgesellschaftlichen Partnern.
  • Förderung von Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) zur finanziellen Unterstützung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe.
  • Förderung zielgruppenspezifischer Bildungsangebote zu Finanz- und Internetthemen und Themen des nachhaltigen Konsums
  • Anerkennung und Förderung der Stützpunkte Verbraucherbildung
  • Qualifizierung und Anerkennung von Trainerinnen und Trainer Verbraucherbildung. Schulungen von Multiplikatoren
  • Programm „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ und Wahlfach „Verbraucherprofi“
  • Ausbau des Fortbildungsangebots für Lehrkräfte zur Verbraucherbildung
  • Bündelung der Verbraucherbildungsangebote im digitalen Wegweiser „Verbraucher in Bayern“ 
  • Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder bis zur Einschulung: Kita-Ausbau von 2008 bis Ende 2020 aus Sonderinvestitionsprogrammen (SIP) mit insgesamt 1,9 Mrd. Euro (davon 696,1 Mio. Euro Bundesmittel und 1,2 Mrd. Euro Landesmittel). Im laufenden 4. SIP (inklusive Erweiterung) werden im Zeitraum 2017 bis 2022 insgesamt bis zu 73.500 Plätze für Kinder bis zur Einschulung neu geschaffen. Darüber hinaus Unterstützung der Kommunen bei der Betriebskostenförderung mit Landesmitteln (2020: rund 1,87 Mrd. Euro).
  • Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Förderung für Grundschulkinder, der zum 1. August 2026 stufenweise (zunächst für Grundschulkinder der ersten Klassenstufe) eingeführt wird.
  • Unterstützung des Bayerischen Jugendrings (BJR) mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung bei einer Vielzahl von Maßnahmen, u.a. mit Beiträgen zur Vernetzung, Bewusstseinsbildung und Erwerb von Gestaltungskompetenzen Jugendlicher zu Themen der Nachhaltigkeit
  • Etablieren von wohnortnahen, niederschwelligen, sozialräumlichen und lebenslagenbezogenen Eltern- und Familienbildungseinrichtungen und -angeboten
  • Unterstützung des "JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis" und der "Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V. (aj)" bei Aufklärung und Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Schutz vor Gefährdungen im Netz.
  • Unterstützung des Bayerischen Jugendrings (BJR) mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung bei der Steigerung der Medienkompetenz junger Menschen (u.a. Fachprogramm Medienpädagogik)
  • Bereitstellung und Förderung von Familienstützpunkten als wohnortnahe Anlaufstellen für Eltern über das Förderprogramm zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung mit dem Ziel eines flächendeckenden und koordinierten Bildungs- und Unterstützungsangebots im Sinne des § 16 SGB VIII.
  • Rechtsanspruch von Kindern ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt auf frühkindliche Förderung und Betreuung in einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege. Zur Sicherstellung von Teilhabe und Abbau möglicher Zugangshürden werden Familien finanziell bei der Kindertagesbetreuung entlastet:
    • Seit dem 1. April 2019 werden die Elternbeiträge für die gesamte Kindergartenzeit mit 100 Euro pro Kind und Monat vom Freistaat Bayern bezuschusst. Mit dem Beitragszuschuss werden alle nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) geförderten Kindertageseinrichtungen erreicht.
    • Bayerisches Krippengeld: Seit dem 1. Januar 2020 werden Eltern einkommensabhängig ab dem ersten Geburtstag ihres Kindes zusätzlich mit monatlich bis zu 100 Euro pro Kind bei den Elternbeiträgen für die Kindertagesbetreuung entlastet.
  • Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern - Erarbeitung gemeinsamer Lösungsansätze zu Kindertagesbetreuung sowie für die Fachkräftegewinnung und -bindung.  
  • Gezielter Einsatz der Mittel aus dem Qualitätsentwicklungsgesetz ("Gute-Kita-Gesetz") zur qualitativen Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung sowie zur Beitragsentlastung und Verbesserung der Teilhabe in der Kinderbetreuung.
  • Pädagogische Qualitätsbegleitung (PQB) als eigenständiges, trägerübergreifendes Unterstützungssystem und -angebot für Kindertageseinrichtungen in Bayern. Ab 2021 erfolgt über die Mittel des KiQuTG eine Ausweitung der PQB auf den Bereich (Groß-)Tagespflege. Außerdem werden Beratungsprozesse um digitale Formate ergänzt.
  • Stärkung der Medienkompetenz: Start einer Digitalisierungsstrategie im Jahr 2021 für die Kindertageseinrichtungen auf Grundlage des erfolgreichen Modellversuchs „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ (Laufzeit 2018 – 2020); u.a. durch den Einsatz von Mitteln des KiQuTG.
  • Bereitstellung von Grundlagen für die Frühe Bildung: „Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung (BayBEP)“, die dazugehörige Handreichung „Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren“ sowie die „Bayerischen Bildungsleitlinien (BayBL)“.
  • Aufmerksamkeitssteigerung und intensive Beratung zum Thema berufliche Weiterbildung sowie Förderung mit Initiativen für neue Kompetenzen als Maßnahmenpaket des "Paktes für berufliche Weiterbildung 4.0" mit dem Bayerischen Handwerkstag, dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem DGB Bayern und der Bundesagentur für Arbeit / Regionaldirektion Bayern
  • Verbesserung technischer Voraussetzungen an Schulen für die Bildung in der digitalen Welt; finanzielle Unterstützung der Schulaufwandsträger beim Aufbau digitaler Bildungsinfrastrukturen, Förderung von Investitionen in die Vernetzung und Ausstattung der Schulen mit IT-Systemen
  • Verstetigung des Stellenbestands im "Programm zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger" und Stärkung von Zukunftsbereichen im Rahmen der Hightech Agenda
  • Ausbau und Integration digitaler Kompetenzen in Forschung und Lehre, u.a. durch Einrichtung von über 100 Professuren für Künstliche Intelligenz (KI) im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA) bzw. HTA plus
  • Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen als Forschungsschwerpunkte an bayerischen Hochschulen, z.B. bei Energie- und Klimaforschung oder Bereich Ressourceneffizienz
  • Ausbau der sozialen Infrastruktur in der Kinderbetreuung, in Wohnheimen und Mensen
  • Stärkung der öffentlichen Bibliotheken v.a. im ländlichen Raum als Kultureinrichtungen und Begegnungsstätten, Basis der Bildungsinfrastruktur und Mitgestalter der Wissens- und Informationsgesellschaft
  • Stärkung und Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Literaturvermittlung und Leseförderung; Gemeinsame Durchführung von Kita- und Schulseite der „Vorkurse Deutsch 240“ zur gezielten sprachlichen Bildung von Kindern mit Unterstützungsbedarf
  • Ausbau der bayerischen Sing- und Musikschullandschaft
  • Stärkere Öffnung des Zugangs zu Bildung und Kultur für alle sozialen Schichten und Altersgruppen sowie für Menschen mit Migrationshintergrund

Beschreibung von Projekten Kampagnen, Aktionen

StMUK

  • Die Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist eng verzahnt mit der Politischen Bildung, überschneiden sich die beiden fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele doch in ihrer Zielsetzung, Schülerinnen und Schüler zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen. Das im Schuljahr 2017/18 grundlegend aktualisiert veröffentlichte „Gesamtkonzept für die Politische Bildung an bayerischen Schulen“ konkretisiert das schulart- und fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziel und gibt allen Schulen und Lehrkräften in Bayern den verbindlichen Rahmen für die schulische Umsetzung der Politischen Bildung im Sinne einer ganzheitlichen demokratischen Unterrichts- und Schulkultur vor. Eine konkrete Hilfestellung für die schulische Praxis erhalten die Lehrkräfte durch das laufend aktualisierte und stetig anwachsende Online-Portal www.politischebildung.schule.bayern.de, das viele Anregungen, Projektideen und Materialien bietet. Auch die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit unterstützt die Schulen bei ihrem Auftrag zur Politischen Bildung. Mit dem Gesetz über die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit vom 9. Oktober 2018 wurden der Landeszentrale u. a. neue Schwerpunktaufgaben im Bereich der Politischen Bildung online und der Extremismus-Prävention übertragen. Seit 2019 wird dieser neue Bildungsauftrag von der auch personell deutlich gestärkten Landeszentrale systematisch in Form vielfältiger Bildungsangebote umgesetzt, die u.a. die SDGs 4, 6 und 16 unmittelbar betreffen.
    Politische Bildung ist zudem durch die aktive Mitgestaltung des schulischen Lebens durch die Schülerinnen und Schüler wirksam. Der Ausbau der Partizipationsmöglichkeiten über die bereits etablierten Strukturen der Schülermitverantwortung (SMV) hinaus geschieht aktuell in zwei Projekten, die im Schuljahr 2021/22 anlaufen: In dem breit angelegten Schulversuch „Mitdenken! Mitreden! Mitgestalten! (MIT!) – SMV an Grundschulen“ mit dem Ziel einer altersgemäßen Erweiterung von Partizipationsmöglichkeiten von Grundschülerinnen und Grundschülern und der Etablierung einer SMV an Grundschulen werden entsprechende Konzepte entwickelt und erprobt (gemäß Beschluss des Bayerischen Landtags vom 07.11.2019, Drs. 18/4658). Zudem werden die Schulen zukünftig sowohl konzeptionell als auch organisatorisch noch stärker dabei unterstützt, ein Schulparlament einzurichten, indem ihnen Informationen über mögliche Organisation, Modelle sowie konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus werden in einem Schulversuch Modelle des Schulparlaments zur Stärkung von Partizipation durch neue Mitwirkungsformen, die in besonderer Weise den Schülerinnen und Schülern Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen, entwickelt und erprobt (vgl. entsprechenden Beschluss des Bayerischen Landtags vom 07.11.2019 (Drs. 18/4659)).
  • Medienbildung/Digitale Bildung ist im LehrplanPLUS in allen Schularten als fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel verankert und somit Aufgabe aller bayerischen Lehrkräfte. Ziel der Medienbildung ist es, den jungen Menschen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, um sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsvoll in einer multimedial geprägten Gesellschaft zu handeln.
    Der digitale Wandel ist somit eine Aufgabe für die ganze Schulgemeinschaft und ein Prozess, der zusammen gestaltet werden muss. Am besten gelingt dies, wenn alle Maßnahmen zur Medienbildung in einem schuleigenen Medienkonzept systematisiert werden.
  • Alle bayerischen Schulen wurden aufgefordert, bis zum Ende des Schuljahres 2018/2019 ein Medienkonzept zu entwickeln. Dieses besteht aus drei Säulen:
    • ein schulisches Mediencurriculum, das den Medienkompetenzerwerb in allen Jahrgangsstufen und Fächern, basierend auf dem jeweiligen Lehrplan, spiralcurricular anlegt, systematisiert und konkretisiert,
    • eine schuleigene Fortbildungsplanung, die auf die konkreten Bedarfe der Lehrkräfte an der jeweiligen Schule eingeht und durch eine flächenwirksame Fortbildungsoffensive für alle Lehrkräfte flankiert wird, sowie
    • einen IT-Ausstattungsplan, der von der Nutzung der bestehenden IT-Infrastruktur sowie den pädagogischen Bedürfnissen und Zielsetzungen der Einzelschule ausgeht und weitere Ausbauschritte begründet, wobei die konkrete Ausgestaltung durch das sog. "Votum" des Beraterkreises zur IT-Ausstattung an Schulen in der jeweils gültigen Form unterstützt wird.

    Da die Medienkonzept-Initiative vom Unterricht her perspektiviert und Medienbildung von konstruktivistisch fundierten Lehr-/Lernsettings gedacht wird, bildet das Mediencurriculum den Kern des Medienkonzepts. Es beruht auf dem vom ISB bereitgestellten "Kompetenzrahmen zur Medienbildung an bayerischen Schulen", welcher insgesamt fünf Kompetenzbereiche ausweist (Basiskompetenzen, Suchen und Verarbeiten, Kommunizieren und Kooperieren, Produzieren und Präsentieren, Analysieren und Reflektieren), die jeweils wiederum in vier Teilkompetenzen konkretisiert werden. Dieses differenzierte Kompetenztableau aus 20 klar definierten Teilkompetenzen umfasst diejenigen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Kinder und Jugendlichen von heute benötigen, um aktiv und selbstbestimmt als sachkompetente wie auch kritische Nutzer digitaler Angebote an der Gesellschaft von morgen teilhaben zu können.

  • Flächenwirksame Fortbildungsoffensive:
    • Eine gelingende digitale Transformation an den Schulen setzt innovative Lehrkräfte und deren permanente am konkreten Bedarf orientierte Fortbildung voraus.
    • Hierzu wurde an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) Dillingen im August 2020 die Stabsstelle Medien.Pädagogik.Didaktik. | eSessions zentral - regional eingerichtet. Seit dem 14. September 2020 wird den bayerischen Lehrkräften in virtuellen Räumen ein vielfältiges und täglich wechselndes Angebot an praxisnahen Veranstaltungen offeriert - ortsunabhängig, adressatenorientiert, agil. Die Themen erstrecken sich von der lernförderlichen Gestaltung digitaler Lernszenarien im Fachunterricht über den effektiven Einsatz von Videokonferenzsystemen im Distanzunterricht bis hin zu Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit.
    • Die eSessions werden inhaltlich gespeist durch die fachliche Expertise der Akademiereferenten der ALP Dillingen sowie der ca. 200 Mitglieder des Experten- und Referentennetzwerkes Digitale Bildung, die an den regionalen Schulaufsichten "angedockt" sind und über die Stabsstelle ihr Wissen bayernweit multiplizieren.
      Breitenwirkung entfalten auch die von der ALP Dillingen bereitgestellten onlinegestützten Selbstlernkurse. Die drei bereits zum Schuljahr 2019/2020 veröffentlichten Basismodule wurden am 31. Juli 2020 durch das Vertiefungsmodul "Mediendidaktik" zum sinnvollen Einsatz digitaler Werkzeuge im Unterricht ergänzt. Ein weiteres Vertiefungsmodul zur Sicherung eines technischen Grundverständnisses bei allen Lehrkräften wurde Ende des Jahres 2020 veröffentlicht.
      Auf regionaler, lokaler und schulinterner Ebene der Lehrerfortbildung geben zudem erfahrene Lehrkräfte, v. a. die Beraterinnen und Berater digitale Bildung und das Experten- und Referentennetzwerk, ihr Wissen zum "21st Century Teaching" an die Kolleginnen und Kollegen weiter.
    • Individuelle Voraussetzungen und örtliche Rahmenbedingungen werden in die Ausgestaltung der Angebote integriert und komplettieren so die zentralen Angebote der ALP Dillingen im Sinne nachhaltiger Breitenwirkung.
      Die im Rahmen der flächenwirksamen Fortbildungsoffensive bereitgestellten Fortbildungsangebote werden kontinuierlich und bedarfsgerecht weiterentwickelt und ausgebaut.
  • Klimaschule Bayern: Das Projekt Klimaschule Bayern wird ab dem Schuljahr 2021/2022 die Zertifizierung als „Bayerische Klimaschule“ ermöglichen und dabei die gesamte Schulfamilie miteinbeziehen. Eine Handreichung dient allen Schulen Bayerns als Leitfaden, um zusammen mit allen beteiligten Akteuren den klimaneutralen Schulbetrieb erreichen zu können.

StMUV

  • Ausbau eines flächendeckenden Netzes von Umweltstationen
    Staatlich anerkannte Umweltstationen sind Einrichtungen der außerschulischen Umweltbildung. Sie werden von verschiedensten öffentlichen und privaten Institutionen wie Kommunen, Umweltverbänden, Volkshochschulen, Kreisjugendringen, Schullandheimen, Kirchen oder Klöstern betrieben.
    Ziel ist es, ein räumlich ausgewogenes, flächendeckendes Netz von Umweltstationen zu errichten, zu betreiben und zu stabilisieren und damit nachhaltig eine wohnortnahe Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE) in Bayern zu ermöglichen.
    Die Bildungsangebote richten sich am Leitbild einer BNE aus. Die Angebote können z. B. den Erhalt der biologischen Vielfalt beinhalten, Naturerfahrungen ermöglichen oder die Bedeutung eines nachhaltigen Lebensstils aufzeigen.
    Aktuell gibt es 60 anerkannte Umweltstationen in Bayern, die das StMUV aus dem Programm "Förderung von Umweltstationen" jährlich mit 2,4 Mio. Euro (Stand: 2021) fördert.
  • Qualitätssiegel Umweltbildung.Bayern
    Zur Stärkung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und zur Sicherstellung hoher Qualitätsstandards in der außerschulischen Bildungsarbeit wurde 2006 das Qualitätssiegel "Umweltbildung Bayern" eingeführt. Die Auszeichnung wird an gemeinnützige Einrichtungen, Selbstständige und Netzwerke verliehen.
    In Bayern gibt es 149 Qualitätssiegelträger, die jährlich über 35.000 Veranstaltungen mit über 850.000 Teilnehmenden durchführen und so die BNE in Bayern und eine Transformation der Gesellschaft aktiv mitgestalten.
    Sie motivieren ihre Teilnehmenden zu einem Verhalten für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit im privaten aber auch beruflichen bzw. schulischen Kontexten
    Interessierte können sich darauf verlassen, dass die Ausgezeichneten eine hochwertige Bildungsarbeit leisten.
  • Förderung von nachhaltigkeitsrelevanten Themen in allen Bildungsbereichen
    Neben dem partnerschaftlichen Miteinander von Staat und Gesellschaft ist die konsequente und zielgerichtete Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung und Weiterentwicklung bayernweit vor Ort.
    Gefördert werden BNE-Projekte nichtstaatlicher Träger, Maßnahmen zur Sicherung bayernweiter Strukturen der BNE sowie die Errichtung und Pflege von Lehr- und Erlebnispfaden, die thematisch den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen vermitteln.
    Die geförderten Projekte sollen der Verstärkung von BNE dienen. Dabei ist, neben der Vermittlung von nachhaltigem Wissen, das Ziel der geförderten Maßnahmen, die Förderung von Kompetenzen, die für die aktive Teilnahme einer gesellschaftlichen Transformation zu mehr Nachhaltigkeit notwendig sind.
  • Förderung des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) in Bayern
    Das Freiwillige Ökologische Jahr ist ein Angebot an junge Frauen und Männer zwischen 16 und 27 Jahren, die ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung arbeiten und lernen wollen.
    Das FÖJ vermittelt ökologische Grundkenntnisse und bietet an den rund 200 Einsatzstellen in Bayern die Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren, beruflich zu orientieren sowie Persönlichkeit und Umweltbewusstsein im Umgang mit Natur und Umwelt zu entwickeln. Es wird ganztägig oder in Teilzeit als überwiegend praktische Hilfstätigkeit geleistet.
    Die Einsatzfelder reichen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, über Biotoppflege, Kartierungs- und Messarbeiten, Schutzmaßnahmen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, Landschaftspflege, Ökologische Landwirtschaft und Fairer Handel bis zu Verwaltungsabläufen bei Verbänden und Umweltbehörden.
  • Förderung von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen
    Gemeinsam mit ausgewählten Partnern der außerschulischen BNE entstehen vielfältige Fort- und Weiterbildungsangebote, die angehende und schon tätige Multiplikatoren befähigen, in ihren Bildungsangeboten eine hochwertige und ganzheitliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) anzubieten. Besonders zu nennen sind die Fortbildungen "Natur & Pädagogik", "Fortbildung von Hochschuldozierenden und Seminarlehrkräften der Lehrerbildung in BNE" sowie die "Berufsbegleitende Weiterbildung Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung".
  • Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule
    "Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule" ist eine Auszeichnung, die in Bayern bereits seit mehr als 15 Jahren vergeben wird. Ziel ist es, durch einen ganzheitlichen Ansatz die gesamte Schule im Rahmen der Schulentwicklung im Sinne einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung (BNE) voranzubringen. Die Schulen müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei jährlich wechselnde Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. In beiden Handlungsfeldern sind dauerhafte Verhaltensänderungen in der Schulgemeinschaft zu erreichen und konkrete Maßnahmen umzusetzen. Zentraler Aspekt ist dabei die Partizipation der Schüler*innen.
    Die aufgegriffenen Themen reichen von Energiesparmaßnahmen und Klimaschutzfragen über Biotopschutzmaßnahmen bis hin zu Projekten zu den Themen "Nachhaltiger Konsum" oder "Gesunde Ernährung". Viele Schulen engagieren sich mit Spendenaktionen für "Eine-Welt-Anliegen" oder befassen sich mit dem "Ökologischen Fußabdruck".
    Im Schuljahr 2019/2020 wurden 579 Schulen ausgezeichnet. Damit erhöht sich erneut die Zahl der jährlich ausgezeichneten Schulen. Dies zeigt das weiterhin hohe Interesse der Schulen an dieser Auszeichnung.
  • "egal war gestern": Richtung Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen
    Das Projekt unterstützt Schülerinnen und Schüler aus 12 bayernweit ausgewählten beruflichen Schulen dabei, unter fachlicher Anleitung durch den Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. eigenständig ein Projekt aus dem Bereich Nachhaltigkeit zu realisieren. Damit werden die Weichen in Richtung einer nachhaltigen Zukunft gestellt. Die Schülerinnen und Schüler werden zu Multiplikatoren einer Nachhaltigen Entwicklung - dies gelingt besonders gut an beruflichen Schulen, wo eine Vernetzung der jungen Menschen sowohl mit dem Ausbildungsbetrieb und der Schulfamilie, als auch mit dem Elternhaus und dem Freundeskreis gegeben ist.
  • Jugendsozialarbeit - mit Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Zukunft
    Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren, die sozial benachteiligt sind und einen erhöhten sozialpädagogischen Förderbedarf haben, werden bisher von den Programmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nur unzureichend erreicht. Mit dem Förderprogramm "Jugendsozialarbeit - mit Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Zukunft" soll in dieser Zielgruppe Verständnis für Umwelt- und Naturschutz sowie den nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit Natur und Ressourcen im Sinn einer BNE erreicht werden.
    Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass Einrichtungen der BNE und der Jugendsozialarbeit in bayernweiten Einzelprojekten zusammenarbeiten. Im Sinn einer BNE sind dabei die wichtigsten Grundsätze Partizipation, Handlungs- und Lebensweltorientierung. Komplexe ökonomische, ökologische und soziokulturelle Zusammenhänge werden für die Teilnehmenden mit praktischen Maßnahmen wie gemeinsamem Gärtnern, Fahrradreparaturen oder Upcycling von Kleidung erfahrbar gemacht.
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Frühkindlichen Bildung
    Kooperationsprojekte zwischen Kindertageseinrichtungen und außerschulischen Bildungspartnern zeigen, dass auch die Jüngsten unserer Gesellschaft sich den globalen Herausforderungen zum Klima, zur Biodiversität und zu den natürlichen Ressourcen stellen und selbst dazu beitragen können, dass für sie, für nachfolgende Generationen und Menschen weltweit eine lebenswerte Zukunft erhalten bleibt.
    Der Bildungsbereich Kita ist dabei besonders geeignet, um einen Lernort zu schaffen, an dem Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganzheitlich verankert ist und gelebt wird.
    Die Kooperationsprojekte "Kita im Aufbruch" und Ökokids werden vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. durchgeführt und vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung und Hochschulen
    Das neue in 2020 gestartete UNESCO-Programm "BNE 2030" (Education for Sustainable Development: Towards achieving the SDGs) betont erneut die Verantwortung der Hochschulen als Akteure für eine Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE).
    Eine bedeutende Aufgabe der Hochschulen ist die Kompetenzentwicklung im Rahmen der Ausbildung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte. Die Hochschulen tragen durch ihre Forschungsaktivitäten und das durch sie generierte Wissen und die Innovationen maßgeblich zur Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung bei. Indem sie für die gesellschaftliche Transformation wertvolles Orientierungswissen schafft, kommt der Wissenschaft und damit den Hochschulen eine gesellschaftliche Verantwortung zu.
  • Projekt Partnerschule Verbraucherbildung Bayern
    Ziel ist es, die Vermittlung von Verbraucherkompetenzen im Schulalltag fest zu verankern. Die teilnehmenden Schulen bearbeiten zwei Themen. Für ihr Engagement bei der Umsetzung der Themen erhalten die Schulen die Auszeichnung "Partnerschule Verbraucherbildung Bayern". Schulen, die Verbraucherbildung in der Schulentwicklung verankern, erhalten die Sonderauszeichnung "Partnerschule Verbraucherbildung PLUS" für zwei Jahre.
  • Projekt Stützpunkte und Trainer/-innen Verbraucherbildung Bayern:
    Ziel ist der Ausbau von qualitätsgesicherten Bildungsangeboten in der Erwachsenenbildung im Bereich Finanzen, digitale Welt und nachhaltigem Konsum. Anerkannte Stützpunkte und Trainer/-innen Verbraucherbildung Bayern verpflichten sich dabei zur absoluten Produkt- und Anbieterneutralität. Stützpunkte und Trainer/-innen stärken damit die Verbraucherbildung vor Ort.

StMAS

  • Der Bayerische Jugendring K. d. ö. R. (BJR), der vom Freistaat Bayern auf dem Gebiet der Jugendarbeit mit der Wahrnehmung der Aufgaben des überörtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe betraut und außerdem Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände ist (Doppelfunktion), verfolgt mit Unterstützung durch Mittel aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung eine Vielzahl von Projekten, Kampagnen und Aktionen:
  • Vernetzung & Kooperation
    Innerhalb der eigenen Strukturen vernetzen sich die Mitglieder des BJR in Landesarbeitsgruppen und Kommissionen, um wichtige Themen wie bspw. Europäische Jugendpolitik, Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung gemeinsam zu bearbeiten und für die Jugendarbeit in Bayern gemeinsame Standpunkte zu finden. Eine Landesarbeitsgruppe "Umwelt; Nachhaltige Entwicklung" begleitet den Prozess der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung auch in den Strukturen der Jugendarbeit und entwickelt bspw. Konzepte und Leitfäden zur Umsetzung der Agenda und ihrer 17 Sustainable Development Goals.
    Auch mit anderen Akteuren schließt sich der BJR zusammen und bildet Kooperationen, um die Perspektive und Belange junger Menschen einzubringen und um neue Bildungsangebote für junge Menschen zu schaffen. Der BJR ist Partner in vielen Netzwerken, bspw. dem Runden Tisch Umweltbildung, dem Arbeitskreis BNE, den Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien und der Bayerischen Klima-Allianz. Im Rahmen der Bayerischen Klimawoche führt der BJR 2021 in den Landkreisen Ostallgäu und Forchheim zusammen mit anderen Partnern der Bayerischen Klima-Allianz und Akteuren vor Ort regionale Klimaaktionswochen durch.
  • Positionierung
    Als Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und Jugendgruppen ist der BJR mit seinen 103 Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringen in ganz Bayern vertreten und erreicht über seine Angebote und Einrichtungen mehr als zwei Drittel aller jungen Menschen in Bayern. Als oberstes Organ des BJR diskutiert die Vollversammlung zweimal im Jahr über grundlegende Fragen und Belange von Jugendarbeit und Jugendpolitik. Als Interessenvertretung aller jungen Menschen in Bayern positioniert sich der BJR regelmäßig auch zu Themen der Nachhaltigkeit, globaler Gerechtigkeit oder auch des Klimaschutzes.
    Die zweimal im Jahr stattfindende Vollversammlung des BJR greift immer auch aktuelle politische und gesellschaftliche Fragestellungen auf und verabschiedet wegweisende Beschlüsse und Positionspapiere. Hierbei müssen unterschiedliche Verbandsinteressen berücksichtigt, Kompromisse gefunden und ökologische, ökonomische und soziale Aspekte abgewogen und in Einklang gebracht werden, um gemeinsame Standpunkte zu finden. Neben Beschlüssen zum europäische Kohleausstieg, der Unterstützung von Fridays for Future und der Forderung nach Naturzugängen für die Jugendarbeit hat sich der BJR unter anderem auch dafür ausgesprochen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Green Deal der EU zu stärken und die ernsthafte Beteiligung der Jugend bei der Gestaltung eines nachhaltigen Europas auf allen Ebenen sicherzustellen. Mit den Beschlüssen und den darin enthaltenen Forderungen sucht der BJR auch das Gespräch mit Landes-, Bundes- und Europapolitikern, um sich für die Interessen junger Menschen einzusetzen.
  • Selbstverpflichtung
    Auch an sich selbst stellt der BJR hohe Ansprüche und will bspw. mit einem nachhaltigen Mobilitätskonzept dazu beitragen, dass seine Mitglieder für die hier auftretenden Klimaeffekte sensibilisiert werden und dass Jugendarbeit klimafreundlicher wird.
    Ein kürzlich erarbeiteter Leitfaden zur klimafreundlichen Erlebnispädagogik soll Veranstalter und Teilnehmende freizeitpädagogischer Maßnahmen dazu befähigen, die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf Umwelt und Klima abzuschätzen und durch die Wahl von geeigneten Veranstaltungsorten, Verkehrsmitteln oder auch Verpflegungskonzepten einen positiven Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit zu leisten.
  • Förderung
    Mit verschiedenen Förderprogrammen, die zum Großteil aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung finanziert werden, ermöglicht es der BJR seinen Mitgliedern, eine Vielzahl von Aktivitäten mit großer thematischer Bandbreite durchzuführen. In diesen Projekten und Maßnahmen können junge Menschen ihre eigenen Ideen entwickeln, wichtige Kompetenzen erwerben und Selbstwirksamkeit erfahren.
  • Er fördert unter anderem die Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Mitarbeitender, Jugendbildungsmaßnahmen und Projekte in den Bereichen Integration, Inklusion, Demografie und Partizipation, Medienpädagogik, Schulbezogene Jugendarbeit, Internationale Jugendarbeit etc.
  • In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat der BJR in der Vergangenheit bereits sehr erfolgreich Umweltbildung und Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Jugendarbeit gefördert und möchte diese Zusammenarbeit auch zukünftig fortführen.
  • Um junge Menschen auch für die klimawandelbedingten Gesundheitsgefahren zu sensibilisieren und sie zu klimaangepasstem und klimaschützendem Verhalten zu befähigen, führt der BJR ab 2021 im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel ein Kooperationsprojekt mit dem Klinikum der LMU durch. Hierbei sollen Bildungsmaterialien für Mitarbeitende in der Jugendarbeit erstellt werden, die es jungen Menschen ermöglichen, gesundheitsrelevante Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umzusetzen.
  • Der BJR wird auch im Rahmen konkreter Projekte und Aktionen tätig:
    • Er berät Jugendarbeit beim Umgang mit Medien. Da besonders die Corona-Pandemie die Bayerische Jugendarbeit vor besondere Herausforderungen gestellt hat, wurde die Unterseite "Medien in Zeiten von Corona" auf der Website des BJR installiert. Diese laufend aktualisierte Unterseite soll Orientierung im Dschungel der Anwendungen und Tools geben. Ein Fokus liegt auf dem Kinder- und Jugendschutz. Außerdem gibt es nützliche Links zum Förderbereich des BJR, zu Datenschutzrichtlinien und über Fake News.
    • Während der Corona-Pandemie rückten Demokratie-Bildung und politische Bildungsarbeit immer wieder in den Hintergrund. Dabei ist gerade in Ausnahmesituationen die Demokratie gefordert. Auch die Bildungsarbeit stand und steht vor großen Herausforderungen. Deswegen hat der BJR hier Themen und Denkanstöße gesammelt, die helfen sollen, sich in der aktuellen Situation mit Kindern und Jugendlichen über das Thema Demokratie auch im digitalen Raum auszutauschen. Es wurden vor allem Links zu kurzen, einfachen Erklär-Videos zusammengestellt, die auch für die digitale Jugendarbeit gut geeignet sind. Diese können zum Beispiel auf den Social Media Kanälen geteilt oder bei digitalen Treffen gemeinsam angeschaut und diskutiert werden.
    • Das "Social Web" ist nicht nur zur Lebensrealität junger Menschen geworden, sondern ermöglicht auch neue Formen politischer Beteiligung. Der Frage, welche Chancen und Hindernisse diese neuen Formen der Partizipation bieten, geht das Modellprojekt "Politische Beteiligung junger Menschen im Internet" nach. Der BJR begleitete im Modellprojekt Onlinepartizipation von Herbst 2016 bis Frühjahr 2018 zehn Projektgemeinden in sieben Projektregionen bei der Durchführung von Onlinebeteiligungsprojekten. Ziel des Modellprojektes ist es Erfahrungen über kommunale Jugendbeteiligungsprozesse unter Einbindung von digitalen Beteiligungsmöglichkeiten zu generieren.
    • Medienbildung ist Demokratiebildung. Als Kooperationspartner unterstützt der BJR das Medienprojekt "Parlamensch" des JFF, Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis", einem filmischen Planspiel zur politischen Partizipation. Bei Parlamensch haben sich über 100 junge Menschen aus ganz Bayern mit der Frage auseinandergesetzt, was sie tun würden, wenn sie die Gesellschaft verändern könnten. Herausgekommen ist eine spannende und vielseitige Webserie, die von 20 Personen erzählt, die zufällig ausgewählt wurden, durch ein Gesetz oder ein Budget die Gesellschaft voranzubringen. Parlamensch ist ein außergewöhnliches Projekt das zeigt, wie vielfältig und kreativ die Beschäftigung mit unserer Demokratie und Gesellschaft sein kann.
    • Die Plattform "JAm - Jugendarbeit medial inklusiv" dient dazu, kostenfreie, inklusiv und hochwertigen E-Learning-Inhalte zur Weiterbildung und Wissensvermittlung in der Jugendarbeit zu bündeln und für diese bereit zu stellen.
  • Im Bereich des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes fördert der Freistaat Bayern zwei renommierte Institutionen mittels einer institutionellen Förderung, die u.a. folgende Projekte zur Stärkung der Medienkompetenz durchführen:
    • Das partizipative Projekt des JFF webhelm, ist eine Info-Website und ein Materialpool für pädagogische Fachkräfte, Eltern und Jugendliche zu aktuellen medienrelevanten Themen.
    • Das niedrigschwellige Projekt ELTERNTALK der aj bietet Eltern fachlich begleitete Gesprächsrunden zu drängenden Erziehungsfragen. Pandemiebedingt entwickelte die aj kurzfristig "Online-Talks", bei den Eltern sich nun virtuell austauschen können
    • Das Theaterprojekt "I Like You" zur Prävention von Cybermobbing wurde konzeptionell von der aj begleitet und wird bayernweit durch das Theater EUKITEA angeboten.
  • Neben dem Förderprogramm zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und von Familienstützpunkten wurde in den Jahren 2018 und 2019 die erfolgreiche Kampagne "Stark durch Erziehung" durchgeführt.  Unter der gleichnamigen Webseite finden sich zusammengefasste Experten-Tipps für den Erziehungsalltag.
  • Ferner gibt es Broschüren zu erziehungsrelevanten Themen, die gerne von Fachkräften und Eltern erworben und gelesen werden: "Stark durch Erziehung", "Stark durch Bindung", "Freiheit in Grenzen" und "Wir heiraten!" sind nach wie vor sehr gefragt. Aktuell wird eine Broschüre für Eltern mit Kindern im jugendlichen bzw. pubertären Alter gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. erarbeitet. Diese zielt darauf ab, die Lücke hinsichtlich des Materials für Eltern mit jugendlichen Kindern zu schließen und diese sehr wichtige und nicht zu vernachlässigende Altersspanne abzudecken. Alle Broschüren werden regelmäßig überarbeitet und inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht.
  • Seit dem 12. April 2021 ist der neue Bayerische Erziehungsratgeber BAER online verfügbar. Der Relaunch der Seite „Eltern im Netz“ beinhaltete eine grundlegende inhaltliche Überarbeitung und Ergänzung sowie ein neues, zeitgemäßes und ansprechendes Layout. Mit seinem digitalen Angebot begleitet der "BAER – Bayerischer Erziehungsratgeber" Familien und Erziehungsberechtigte bei vielen Fragen zur Erziehung. Das Portal unterstützt Familien bei der Wahrnehmung ihrer erzieherischen Verantwortung durch konkrete Hilfestellungen. Neben der Beantwortung von Fragen rund um Erziehung und Familie finden sich hier pädagogische, medizinische, psychologische, rechtliche und praktische Inhalte.
  • Mit dem JaS-Förderprogramm werden die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe bei der Umsetzung ihrer gesetzlichen Aufgabe aus § 13 SGB VIII finanziell unterstützt, soweit sie selbst, oder in ihrem Auftrag ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe die bayerische JaS-Konzeption „Jugendsozialarbeit an Grund-, Mittel-, Wirtschafts-, Real-, Berufs- und Berufsfachschulen sowie Sonderpädagogischen Förderzentren mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung“ umsetzen.
  • Von der Staatsregierung wurden im Rahmen des „Paktes für berufliche Weiterbildung 4.0“ unter anderem die folgenden Maßnahmen umgesetzt:
    • Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren in allen bayerischen Regierungsbezirken, die Beschäftigte und Unternehmen rund um das Thema berufliche Weiterbildung beraten und bei der Umsetzung begleiten;
    • Bayerischer Bildungsscheck, ein Pauschalzuschuss in Höhe von 500 Euro für Beschäftigte, um berufliche Weiterbildungen im Kontext der Digitalisierung zu fördern (Bildungsschecks konnten noch bis zum 31.07.2021 ausgegeben werden, bis zum 30.11.2021 muss die Weiterbildungsmaßnahme begonnen worden sein).
    • Themenplattform Arbeitswelt 4.0 für die Vernetzung und den Austausch zwischen Wirtschaft und Forschung;
  • Zudem wurde die konzertierte Informationskampagne „komm weiter in B@yern“ zur Stärkung der individuellen Weiterbildungsbereitschaft gestartet. Das Herzstück der Kampagne, die zentrale Online-Plattform www.kommweiter.bayern.de wird fortlaufend gepflegt und lotst Interessierte zu passenden Weiterbildungsangeboten, Beratungsstellen und Fördermöglichkeiten.

StMELF

  • Regionale Waldattraktionen
    Zusätzlich zu bestehenden Programmen, Angeboten und Einrichtungen der Waldpädagogik hat die Staatsregierung markante Projekte mit regionalem Bezug gefördert. Im Sinne der BNE machen diese sogenannten Waldattraktionen das Verständnis von Nachhaltigkeit durch neue methodische Ansätze für noch mehr Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar und erlebbar.
  • Programm "Erlebnis Bauernhof" Programm Erlebnis Bauernhof - StMELF (bayern.de) Vorstellung "Erlebnis Bauernhof" bei Schulen und in der Lehreraus- und fortbildung, Einbindung des Themas auf Bildungsmessen und bei Veranstaltungen (Bauernmarktmeile usw.), Teilnahme bei dem Projekt Schule fürs Leben des Kultusministeriums.

Links zu Webangeboten

StMUK

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StMAS

StMELF